Was RS am Sonntagabend berichtet hatte, ist nun offiziell: Oguzhan Kefkir wird in der kommenden Saison für Rot-Weiß Oberhausen laufen, nachdem der Vertrag des 31-Jährigen bei Rot-Weiss Essen nicht verlängert wurde.
RWO ist damit ein Transfercoup gelungen. Denn Kefkir, der auf den Außenbahnen alle Positionen spielen kann, gehörte bei RWE auch nach dem Aufstieg in die 3. Liga zum Stammpersonal. Insgesamt kommt er auf 160 Drittliga-Einsätze (29 Tore, 46 Vorlagen) und lief auch schon in der Bundesliga (ein Einsatz) und 2. Bundesliga (acht Einsätze) auf. Dazu kommen 139 Partien in der Regionalliga West (27 Tore, 46 Vorlagen).
Kein Wunder, dass der Oberhausener Sportlicher Leiter Patrick Bauder Kefkir als "absoluten Wunschspieler" bezeichnet. "Daher sind wir froh, dass wir ihn überzeugen konnten. Er hat sein Können in den letzten Jahren sowohl in der Regionalliga als auch in der 3. Liga unter Beweis gestellt und ging mit seinen Leistungen als Führungsspieler voran." Kefkir werde der Offensive der Kleeblätter noch mehr Qualität verleihen, glaubt Bauder.
Kurios: Noch am Samstag hatte Kefkir im Niederrheinpokal-Finale mit Essen gegen RWO gespielt - und in der Nachspielzeit zum 2:0 per Elfmeter getroffen. Seinem Wechsel zum Revierrivalen seien "sehr gute Gespräche" vorausgegangen, berichtet der gebürtige Wuppertaler.
RWO: Sieben Neuzugänge stehen fest
Und weiter: "Der Verein hat sich klare Ziele gesetzt, für die ich vollen Einsatz zeigen werde. Ich habe ein richtig gutes Gefühl und mag die Malochermentalität bei RWO, die wir auch auf den Platz bringen wollen. Ich bin mir sicher, dass wir als Mannschaft gemeinsam mit den Fans eine erfolgreiche Saison spielen werden."
Denn klar ist: Mit derartigen Transfer steigt die Erwartungshaltung in Oberhausen. Der Verein will in der kommenden Saison einen neuen Anlauf in Richtung Aufstieg nehmen. Neben Kefkir sollen auch die weiteren Neuzugänge Moritz Montag (Wuppertaler SV), Cottrell Ezekwem (SC Verl), Manfredas Ruzgis (SC Wiedenbrück), Kevin Kratzsch (SV Straelen), Dominik Burghard und Kerem Yalcin (beide eigene U19) bei der Umsetzung dieses Plans helfen.